Was sind Stechmücken?

Die gierigen Blutsauger

Nichts kann uns einen sonnigen Tag am Badesee oder einen schönen Grillabend mit guten Freunden so verderben wie die kleinen Plagegeister. Denn wenn wir das unheilvolle Summen in der Luft hören, ist es meist schon zu spät...

Stechmücken (Culicidae) sind eine Familie von Insekten, von denen in Europa mehr als 100 Arten bekannt sind. Sie werden selten größer als 1,5 cm und wiegen etwa 2 bis 2,5 mg. Die Plagegeister schwirren mit Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 km/h durch die Luft und erreichen eine maximale Flughöhe von 100 m.

Ihre Larven entwickeln sich in Gewässern, aber auch in Regentonnen und sogar in gefüllten Blumenvasen. Die Männchen der Stechmücken ernähren sich ausschließlich von Blütenstaub und Nektar. Die weiblichen Mücken jedoch saugen nach der Befruchtung Blut, das sie für die Bildung ihrer Eier benötigen.

Und wenn eine Mücke Blut braucht, dann kennt sie kein Pardon!

Die heimische Stechmücke

Wie auch immer man sie je nach Region nennen mag (Ein Tier - viele Namen), weltweit gibt es etwa 3.500 verschiedene Mückenarten. In Deutschland sind etwa 50 Arten heimisch.

Schon ab April sind Stechmücken unterwegs. Je nach Art starten sie ihre Aktivität am Nachmittag, am Abend oder bei Dunkelheit insbesondere an warmen Tagen. Der Volksglaube, dass Insekten "süßes Blut" bevorzugen, stimmt nicht, aber unserem Körpergeruch können Mücken kaum widerstehen.

Sie sind in der Lage, unseren individuellen Körpergeruch auf weite Entfernungen wahrzunehmen. Dessen Zusammensetzung und auch seine Intensität haben Einfluss auf das Stechverhalten. Bestimmte Mückenarten mögen den Geruch von Fußschweiß besonders gern. Das ist wohl der Grund, warum manche Arten oft in Unterschenkel und Fuß stechen. Auch Menschen mit erhöhter Körpertemperatur werden von Mücken bevorzugt. Bei eingeschränkter Auswahl ist aber jeder ein potenzielles Mückenopfer, und die Plagegeister machen natürlich auch vor Kindern nicht Halt!

Weitere Übeltäter

Die heimischen Mücken sind in der Regel nur eines: nervig. Aber in anderen Ländern gibt es auch Mücken, die gefährliche Krankheiten übertragen können.
Eine Auswahl von weiteren kleinen Tierchen, die unser Blut mögen, finden sie nachfolgend:

Grasmilben

Die winzige Grasmilbe, auch Herbstmilbe genannt, gehört zu den Spinnentieren und ist insbesondere von Juli bis Oktober auf vielen Wiesen und Rasenflächen anzutreffen. Ihr Stich verursacht die sogenannte Erntekrätze: rötliche Pusteln, die bis zu 14 Tage lang stark jucken können.

Gnitzen

Gnitzen sind winzige Stechmücken, die nur bis zu 3 mm groß werden. Ihre Stiche sind außerordentlich schmerzhaft und können allergische Reaktionen auslösen.

Kriebelmücken

Die Kriebelmücke ist nur wenige Millimeter groß und sieht wie eine harmlose Fliege aus. Anders als andere Mücken sticht sie nicht, sondern beißt ihre Opfer. Mit ihrem Säge- und Spreizwerkzeug ritzt sie kleine Löcher in die Haut. Der Biss hinterlässt häufig einen Blutpunkt und starken Juckreiz. Auch sind Knötchen, Rötungen und Schwellungen in unterschiedlicher Ausprägung möglich. Grund dafür ist ihr giftiger Speichel oder allergische Reaktionen auf Stoffe, die die Mücke freisetzt. Außerdem können durch die Wunde, die die Kriebelmücke verursacht, Krankheitserreger in den Körper eindringen und Infektionen verursachen. Kriebelmücken sind besonders in der Nähe von Bächen und feuchten Wiesen verbreitet.

Tropische und subtropische Stechmücken

Während die Stiche der heimischen Mücken in der Regel nur zu starkem Juckreiz führen, verbreiten tropische und subtropische Mücken in ihren Heimatländern eine Reihe bedrohlicher Krankheiten. Zu den bekanntesten zählen Malaria, Dengue-Fieber und Gelbfieber. Forscher befürchten, dass importierte tropische Exemplare diese Krankheiten auch nach Deutschland bringen könnten.

Wissenswertes über Mücken, Zecken und VITICKS®

In unserem Ratgeber finden Sie Informationen rund um Mücken und Zecken. Bei Fragen und Anregungen kommen Sie gerne auf uns zu.

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